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Portraits

8. September bis 30. Oktober 2017

Vladimir Sichov wurde 1945 in Kasan, UdSSR geboren.

Nach der Hochschulausbildung als Elektronikingenieur im Kasaner Institut für Flugtechnik und zweijähriger Arbeit im sowjetischen Raumfahrthafen Baikonur entschied er sich, nach Moskau zu gehen, um sich professionell der Fotografie zu widmen, einem Hobby seiner Studienjahre.

Seit 1974 organisierte er in seiner Moskauer Wohnung private Ausstellungen mit Werken inoffizieller Kunst. 1980 emigrierte Vladimir Sichov nach Frankreich. Ihm war es gelungen, sein Fotoarchiv auszuführen, die erste Bildersammlung über das Alltagsleben in der Sowjetunion. Bald darauf publizierte das Magazin »Paris Match« auf 44 Seiten seine Fotografien, dann widmete ihm der »Stern« die Titel- und 55 weitere Seiten. Es gab 14 Fotoseiten im Journal »Life« und viele Fotos in vier Ausgaben von OGGI. Bilder aus »Paris Match« wurden weiter in der Weltpresse veröffentlicht, so dass Vladimir 1980 zum meistpublizierten Fotografen der Welt wurde. Im Oktober 1980 veröffentlichte der Paris-Match-Verlag sein Fotobuch »Die Russen«. Larry King lud ihn zu seinem dreistündigen Talk, darauf folgten Einladungen zu den Livesendungen bei CBS, NBC, ABC. Helmut Newton sah seine Fotos, lernte Vladimir kennen. Beide wurden Freunde. Dank ihm war Vladimir Sichov der erste Fotograf, mit dem das Magazin »Vogue« einen einzigen in den letzten 50 Jahren dauerhaften Werkvertrag abgeschlossen hatte. In der Ausgabe von Vogue im September 1980 wurden 40 Fotoseiten mit dem Titel » Haute Couture, gesehen von Vladimir Sichov« präsentiert. 1981 war Vladimir als einer der 100 besten Fotografen der Welt vom Verlag Collins eingeladen, das Buch »A Day in the Life of Australia« als Fotograf mitzugestalten. 1986 war er erneut von demselben Verlag eingeladen, an dem Buch »A Day in the Life of America« zu arbeiten. 1985 kamen zwei Bücher heraus: »Iceland Crucible«, mit den Portraits von Künstlern dieses Landes und »Taizé«, über einen internationalen ökumenischen Männerorden in Frankreich. In seinem beruflichen Leben hatte Vladimir Sichov viele Ereignisse der Neuen Geschichte miterlebt und mit der Kamera fixiert: den Mauerfall in Berlin, den Sturz des Ceaușescu- Regimes, den Putsch 1991 und die Verfassungskrise 1993 in Moskau - und war dabei verwundet worden. Mit Michail Gorbatschow und seiner Familie verbrachte er drei Tage nach dessen Abdankung vom Posten des Präsidenten der UdSSR. Als Fotograf durfte er Giscard D’Estaing, Francois Mitterrand, Jacques Chirac, Nicolas Sarkozy auf ihren Dienstreisen begleiten. Außerdem fotografierte er bei verschiedenen Olympischen Spielen, der Fußball-WM´s u.v.m. Ausgestellt waren die Werke des Fotografen mehrmals in den Galerien Frankreichs und Russlands. Während der III.Biennale der zeitgenössischen Kunst in Moskau fand 2009 eine große Ausstellung unter dem Titel »Reportage. Russland in den 70-ern« in der Tretjakow-Galerie statt. Gleichzeitig in einer privaten Galerie »Na Wspolnom« in Moskau lief eine weitere Ausstellung mit den Fotos aus Frankreich.

2011 kam in Deutschland ein Buch über ihn, »1+9« mit den Texten von neuen Autoren heraus.

2012 lieferte Vladimir Sichov sein Foto für die Titelseite des Buches von Pierre Bergé »Lettres à Yves«. In den Sammlungen des Centre Georges-Pompidou befinden sich heute 14 Werke von Vladimir Sichov.
Weitere Infos auf www.vladimirsichov.me

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