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Der Wind füllt sich mit Wasser

1977 - 2017

vom 13. Januar bis 31. März 2017

»...Bald verdichteten sich Nebelwolken, die vom Meer herangezogen. Jemand schob den Vorhang zwischen Himmel und Erde zu, verhüllte den Blick auf die Sterne, der sich uns eben noch bot. Von den Tönen angelockt, schienen mit dem Nebel fremde Bewohner anzureisen, die sich absichtlich in Nebel hüllten, um sich nicht zu erkennen zu geben. Oder war es der Nebel selbst, von dem Leben ausging?

Eine bestimmte Energie lag in ihm. Den gleichen Vorgang hatte ich bereits vor einigen Tagen an derselben Stelle beobachtet, als ich hier allein meine Gedichte rezitiert hatte. Vom Meer wälzte sich eine dicke Nebelwolke heran. Ehe ich mich versah, war der ganze Berg von ihr eingehüllt. Keine hundert Meter weit konnte ich sehen, trotz der Mittagszeit, in der eben noch die Sonne brannte. Weil ich jemanden hinter mir spürte, drehte ich mich mehrere Male um. Zu meiner Verblüffung war niemand zu sehen. Trotzdem spürte ich deutlich, nicht allein zu sein«, schreibt die Photographin Gundula Schulze Eldowy in ihrer Erzählung »Tänzerflügel«, in der sie ihre Abenteuer in Peru beschreibt, einem Land, in dem sie seit fünfzehn Jahren lebt. Als sie 1977 um Berlin den Novembernebel auf Brandenburgs Wiesen photographierte, nahm bereits ihre Serie »Der Wind füllt sich mit Wasser« ihren Anfang. Zum vierzigjährigen Photographen-Jubiläum zeigt Pixel Grain eine Auswahl von dreizehn Nebelbildern - u.a. mit Aufnahmen der Cheops-Pyramide, Sphinx und dem Hochland Boliviens und Perus im Nebel. Gegenwärtig sind ihre Photos in den parallelen Ausstellungen »Zuhause ist ein fernes Land«, im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, www.hdg.de (noch bis 2.4.2017) und »Kreuzberg-Amerika«, C/O Berlin Foundation, www.co-berlin.org (noch bis 12.2.2017) zu sehen.

Hier die Eröffnungsrede von Yana Milev als pdf.

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